Der Anchor-Bart: Anleitung und Tipps für den seefesten Bartstyle

Du hast keine Lust auf Einheitslook und bist deshalb auf der Suche nach einem besonderen Bartstyle? Dann könnte der Anchor-Bart das Richtige für dich sein! Diese Bartfrisur ist bisher eher selten zu sehen, denn viele Männer schreckt der etwas aufwendigere Schnitt. Und ja, wir geben zu: Um den Anker-Bart überzeugend präsentieren zu können, solltest du dich nicht scheuen, etwas mehr Zeit in die Pflege deiner Gesichtszierde zu investieren. Das lohnt sich aber, versprochen!

Was ist ein Anchor-Bart und zu welcher Gesichtsform passt er?

Beim Anchor-Bart ist der Name Programm. Der Bart wird hier so gestylt, dass er wie ein Anker wirkt, der deine Mund- und Kinnpartie einrahmt. Heißt konkret: Ein Schnurrbart bildet sinnbildlich den oberen Querstock, während ein etwa im flachen Dreieck verlaufender Bartstreifen das Kinn und einen Teil der Jawline einrahmt. Abgerundet wird das Ganze durch einen kleinen senkrechten Bartstreifen zwischen Kinn und Unterlippe, der den Schaft deines Anker-Barts bildet. An dieser Stelle kannst du auch durchaus etwas mit der Form spielen. Denk zum Beispiel an Robert Downey Jr., den Iron-Man-Darsteller. Der Hollywoodstar ist bekennender Anker-Bart-Fan, stylt den kleinen Bartstreifen zwischen Kinn und Unterlippe aber vorzugsweise in Stundenglasform.

Das Schöne am Anchor-Bart: Der Style eignet sich für beinahe jede Gesichtsform. Er betont die Wangenknochen und verschafft dir so einen kernig-maskulinen Look. Nur wenn du wirklich ein sehr rundes Gesicht hast, solltest du lieber nach einem anderen Bartstyle Ausschau halten. Denn der Anker-Bart lässt das Gesicht auch breiter wirken.

Anleitung: So rasierst und trimmst du den Anker-Bart

Bist du bisher eher glattrasiert durchs Leben gegangen, hast du zwei Möglichkeiten, dir einen Anker-Bart zu schneiden: Du kannst den Bartstyle nach und nach heranzüchten und dabei direkt in die gewünschte Form trimmen. Oder du nimmst den Weg über den Vollbart.

Wir persönlich würden dir zur zweiten Variante raten und zwar aus gleich zwei Gründen:

  • Du sparst dir sehr viel Trimm-Arbeit, weil du alles in einem Schritt in Form bringen kannst.
  • Du siehst in der Übergangszeit deutlich weniger gerupft aus.

Vor allem das zweite Argument gibt für uns den Ausschlag. Denn bei den meisten Männern wächst der Bart nicht gleichmäßig schnell. Stattdessen hat es deine Gesichtsbehaarung auf der Oberlippe meist etwas eiliger als im Kinnbereich. Und das fällt beim schrittweisen Heranzüchten deutlich stärker auf.

Anker-Bart schneiden: Diese Utensilien brauchst du

Trägst du ohnehin bereits einen mehr oder weniger ausgeprägten Vollbart zur Schau, kannst du direkt mit dem Styling beginnen. Das brauchst du dafür:

Anchor-Bart rasieren: So geht’s

Hast du alles beisammen? Dann kannst du loslegen und deinen Anchor-Bart in Form schneiden:

  • Schritt 1: Trimme die Barthaare alle auf eine gleichmäßige Länge. Merke: Ein Anchor-Bart kommt insgesamt eher mit etwas kürzeren Barthaaren daher.
  • Schritt 2: Schneide deinen Bart im Oberlippenbereich zu einem Schnurrbart zurecht. Zu den Seiten hin darf der gern etwas spitz zulaufen und über die Mundwinkel hinausgehen.
  • Schritt 3: Rasiere deine Wangen frei, sodass nur am unteren Kieferrand das volle Barthaar stehen bleibt. Denke daran, dass dein Anchor-Bart in diesem Bereich zum Kinn hin leicht dreieckig verlaufen sollte. Etwa in der Mitte deiner Jawline lässt du die Barthaare spitz zusammenlaufend zu den Mundwinkeln hin stehen, sodass dein Bart die gewünschte typische Ankerform erhält.
  • Schritt 4: Rasiere den Bart zwischen Unterlippe und Kinn, sodass ein schmaler Streifen übrig bleibt.
  • Schritt 5: Stutze einzelne längere Härchen mit der Bartschere zurecht.

Zugegeben: Die Grundform deines Anker-Barts zum ersten Mal hinzubekommen, ist nicht ganz einfach. Bist du dir unsicher, kannst du das deshalb auch dem Barbier deines Vertrauens überlassen. Steht die Form erst mal, ist das Nachtrimmen aber problemlos zu Hause möglich.

Klar Schiff machen, Matrose! So pflegst du deinen Anchor-Bart

Damit dein Anchor dauerhaft gut aussieht, ist regelmäßige Pflege wichtig. Achte darauf, deine Wangen spätestens alle paar Tage sauber zu rasieren und die Grundform deines Anker-Barts nachzuziehen. Säubere die Konturen aus und trimme deine Barthaare, um die Länge zu korrigieren.

Zusätzlich empfehlen wir dir den regelmäßigen Griff zum Bartöl. Es hält deine Gesichtszierde nicht nur geschmeidig (was deine bessere Hälfte freuen wird), sondern versorgt die Barthaare auch mit Feuchtigkeit und wichtigen Nährstoffen. Gleiches gilt für die darunterliegende Haut. So beugst du unter anderem lästigen Bartschuppen effektiv vor.

Möchtest du deinem Schnurrbart etwas Form verleihen, wird dir Bartwichse gute Dienste leisten.

 

 

Teaserbild: Shutterstock/Big Stories Production/Bild-ID: 1803509260